Eine besonders schöne Stimme

Dr. K.J. Kutsch, der Verfasser des Sängerlexikons „Unvergängliche Stimmen“ berichtet über den Star-Bassisten:

„Günter Wewel ist einer der wenigen, echten Bassi profundi, die wir heute haben. Seit 1963 tätig, hat er als Opern- wie als Konzert-Sänger in den Musikzentren in Europa und in aller Welt eine große Karriere entfaltet, die jetzt ihren Höhepunkt erreicht hat.“

Zu Günter Wewels weltweitem Erfolg auf den Opernbühnen haben zweifellos seine gewinnenden Wesenszüge beigetragen. Was er immer anfängt, er tut es mit einer Mischung von großer Spontanität und der Leidenschaft, alles perfekt zu machen.

„Man braucht eigentlich zwei Leben, um vollendet singen zu können“, meint dieser mit einer außergewöhnlichen Stimme ausgestattete Sänger.

Günter Wewel, geboren in Arnsberg im Sauerland, studierte an der Hochschule für Musik in Dortmund. Das Repertoire des ständig vom Rundfunk und Fernsehen verpflichteten Sängers umfasst rund 80 Partien des seriösen und des Buffo-Fachs. Günter Wesel liegen bei seinen Rollen besonders die kontrastreichen Charaktere – wie z.B. der König Philipp II, in Verdis Oper „Don Carlos“, der Osmin in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ oder der Sarastro in der „Zauberflöte“ sowie der Rocco in Beethovens Oper „Fidelio“, dann der Falstaff in Nicolais Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“, der Basilio in Rossinis „Der Barbier von Sevilla“, der Daland in Wagners Oper „Der fliegende Holländer“, der Landgraf in „Tannhäuser“, der Hunding in der „Walküre“ – um nur einige zu nennen.

Erwähnenswert ist, dass Günter Wewel auch besonders die Pflege des Volksliedes am Herzen liegt. Für seine Verdienste für diese Liedform wurde ihm die HERMANN-LÖNS-MEDAILLE verliehen. Diese populäre und begehrte Auszeichnung, der „Oscar der Volksmusik“, wird alljährlich als einziger offizieller Kulturpreis dieser Art verliehen.

Günter Wewels berühmte Stimme ist überall so gefragt, dass die Verpflichtungen auf Jahre hinaus seinen Terminkalender füllen. Von den zahlreichen Gastspielorten seien nur München, Berlin, Hamburg, Paris, Zürich, Wien, Salzburg, Warschau und Budapest erwähnt.